Medieninformation Hochwasser

Sehr geehrte Damen und Herren der Tiroler Medien,


am 24.05.2024 wurde in der TT über die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Isel im Bereich Lienz berichtet und u. a. Folgendes geschrieben: „Um zwei bis zweieinhalb Meter wird die Sohle eingetieft. So hat das Wasser mehr Platz und die Verbauung hält nicht nur einem HQ100 stand, sondern sogar einem noch größeren Ereignis. Die Ufermauern brauchen nicht erhöht zu werden.



Wenn es nicht so traurig und mit so viel Nerven, Zeit, Aufwand und Kosten (etc.) verbunden wäre, wäre das ja schon fast lustig. 

In der Hochwasserschutzfrage Unterinntal (3 Abschnitte: Oberes- Mittleres- und Unteres Unterinntal) werden alle unsere Vorschläge von Landesseite und deren „Fachleuten“ als „Blödsinn“ abgekanzelt. So u. a. auch der Vorschlag, dass der Inn, dort wo er bei einem HQ100 über die Ufer treten würde, ausgebaggert gehört. Das wird von den „Fachleuten“ immer als unwirksam hingestellt und die Mehrheit der Gemeindeverantwortlichen nicken diese Ausführungen immer stereotyp ab. Es wird einfach weiter an der unsinnigen Planung festgehalten. Koste es, was es wolle!



FAZIT: Das Osttiroler Wasser hat wohl mehr Hausverstand als das Wasser im Inn? Das Osttiroler Wasser ist offensichtlich so schlau, dass es mehr Platz auch ausnützt! Und das Osttiroler Wasser ist dann nicht so blöd, dass es über die Ufer tritt! 

Übrigens ist das Wasser der Brixentaler Ache (und auch in vielen anderen Flüssen – z.B. Bundesland Salzburg) auch so schlau, weil dort werden zur Verbesserung des Hochwasserschutzes auch Sohle-Absenkungen durchgeführt.



PS: Übrigens wird auch durch die ständige Wiederholung von der Landesseite, dass alpiner Hochwasserschutz deshalb nicht funktioniert, weil die Wasserrückhalte zu weit vom Inntal (den Überschwemmungszonen) entfernt sind, nicht richtiger. Laut den  Regeln der Aussagenlogik bleiben Aussagen, die falsch sind, trotz ständiger Wiederholung falsch!!


~ Bürgermeister Mag. Josef Auer


02.05.2024 10:29